Warum treffen selbst erfahrene Führungskräfte manchmal so katastrophale Entscheidungen? Oder schlimmer noch – warum treffen sie gar keine? Die Antwort ist simpel: Sie tappen in dieselben Entscheidungsfallen wie alle anderen auch. Das Gute daran: Diese Fallen lassen sich erkennen und umgehen. Vielleicht kommt dir die eine oder andere Falle aus diesem Blogartikel bekannt vor.
1. Die „Ich-muss-alles-allein-machen“-Falle
Viele Führungskräfte glauben, dass sie allein die Verantwortung tragen – und damit auch alle Antworten haben müssen. Dabei ist dieser Gedanke nicht nur nicht mehr zeitgemäss, sondern schlicht falsch. Wenn du dich in endlosen To-do-Listen verlierst, während dein Team nur darauf wartet, eingebunden zu werden, bist du genau hier gelandet.
Entscheidungen, die auf einem einzigen Standpunkt basieren, sind oft kurzsichtig. Verantwortung abzugeben, ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Es schafft Raum für Perspektivenvielfalt und bessere Ergebnisse.
2. Die „Perfektion-oder-nichts“-Falle
Perfektionismus ist wie Treibsand. Je mehr du dich darauf konzentrierst, alles makellos zu machen, desto mehr bleibst du stecken. Du zögerst Entscheidungen hinaus, weil sie „noch nicht perfekt“ sind? Dann riskierst du nicht nur den Verlust von Chancen, sondern auch die Geduld deines Teams. Perfektion ist eine Illusion. Mut zur Lücke bedeutet nicht, sich mit Mittelmass zufrieden zu geben – es bedeutet, ins Handeln zu kommen.
3. Die „Datenflut-ertränkt-mich“-Falle
Hast du schon einmal versucht, alle Informationen zu analysieren, bevor du eine Entscheidung triffst? Willkommen in der Datenflut! Die Realität: Je mehr Daten du sammelst, desto widersprüchlicher werden sie oft. Am Ende sitzt du mit 27 Berichten und keiner Lösung da. Klarheit entsteht nicht aus endloser Recherche, sondern aus Fokus. Manchmal reicht es, 80 % zu wissen, um loszulegen.
4. Die „Alle-müssen-happy-sein“-Falle
„Es allen recht machen“ klingt nach einer netten Idee, oder? Leider führt sie in der Praxis selten zu guten Entscheidungen.
Wenn du versuchst, jeden Konflikt zu vermeiden, endest du mit halbherzigen Kompromissen, die niemanden wirklich überzeugen. Effektive Führung bedeutet, den Mut zu haben, unpopuläre Entscheidungen zu treffen – im Sinne des grösseren Ganzen. Harmonie ist kein Ziel, sondern ein Nebenprodukt von Klarheit.
5. Die „So-haben-wir-das-schon-immer-gemacht“-Falle
Gewohnheiten geben Sicherheit. Aber sie können auch zu deinem schlimmsten Feind werden. Wenn du dich ständig auf „bewährte Methoden“ verlässt, riskierst du, von der Realität überholt zu werden. Innovation braucht Mut. Neue Wege bedeuten Risiko, ja – aber sie bedeuten auch Wachstum. Komfortzonen haben noch nie zu etwas Aussergewöhnlichem geführt.
Fazit: Der Weg aus den Entscheidungsfallen
In Fallen tappen ist menschlich. Niemand trifft immer die perfekte Entscheidung – und das ist in Ordnung. Der Unterschied liegt darin, ob du aus deinen Mustern lernst. Es ist Zeit, deine Entscheidungsgewohnheiten zu überdenken. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du Klarheit in deinen Führungsstil bringst und die richtigen Entscheidungen für dich und dein Team triffst.
Die Zertifizierung zum KAIROS.Profile Coach hilft dir und deinem Team, genau diese Muster zu erkennen. Du gewinnst Klarheit über deine Entscheidungspräferenzen und verstehst, warum du in manche Fallen besonders gerne reinfällst. Mit diesem Bewusstsein kannst du gezielt neue Ansätze ausprobieren und bessere Entscheidungen treffen.
Du hast Fragen? Zögere nicht und kontaktiere uns gerne per E-Mail oder direkt über das Kontaktformular. Übrigens: Decisio24 ist der einzige Ausbilder für die Zertifizierungen zum KAIROS.Coach in der Schweiz.
